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Bible Book - INDEX

GERMAN Luther Bibel 1545

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Proverbs
Chapter 25

25:1 Dies sind auch Sprüche Salomos, die hinzugesellt haben die Männer Hiskias, des Königs Judas.

25:2 Es ist Gottes Ehre, eine Sache verbergen; aber der Könige Ehre ist's, eine Sache erforschen.

25:3 Der Himmel ist hoch und die Erde tief; aber der Könige Herz ist unerforschlich.

25:4 Man tue den Schaum vom Silber, so wird ein rein Gefäß draus.

25:5 Man tue gottlos Wesen vom Könige, so wird sein Thron mit Gerechtigkeit bestätiget.

25:6 Prange nicht vor dem Könige und tritt nicht an den Ort der Großen.

25:7 Denn es ist dir besser, daß man zu dir sage: Tritt hie herauf! denn daß du vor dem Fürsten geniedriget wirst, daß deine Augen sehen müssen.

25:8 Fahre nicht bald heraus zu zanken; denn was willst du hernach machen, wenn du deinen Nächsten geschändet hast?

25:9 Handle deine Sache mit deinem Nächsten und offenbare nicht eines andern Heimlichkeit,

25:10 auf daß dir's nicht übel spreche, der es höret, und dein böses Gerücht nimmer ablasse.

25:11 Ein Wort, geredet zu seiner Zeit, ist wie güldene Äpfel in silbernen Schalen.

25:12 Wer einen Weisen straft, der ihm gehorcht, das ist wie ein gülden Stirnband und gülden Halsband.

25:13 Wie die Kälte des Schnees zur Zeit der Ernte, so ist ein getreuer Bote dem, der ihn gesandt hat und erquickt seines HERRN Seele.

25:14 Wer viel geredet und hält nicht, der ist wie Wolken und Wind ohne Regen.

25:15 Durch Geduld wird ein Fürst versöhnet, und eine linde Zunge bricht die Härtigkeit.

25:16 Findest du Honig, so iß sein genug, daß du nicht zu satt werdest und speiest ihn aus.

25:17 Entzeuch deinen Fuß vom Hause deines Nächsten, er möchte dein überdrüssig und dir gram werden.

25:18 Wer wider seinen Nächsten falsch Zeugnis redet, der ist ein Spieß, Schwert und scharfer Pfeil.

25:19 Die Hoffnung des Verächters zur Zeit der Not ist wie ein fauler Zahn und gleitender Fuß.

25:20 Wer einem bösen Herzen Lieder singet, das ist wie ein zerrissen Kleid im Winter und Essig auf der Kreide.

25:21 Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser.

25:22 Denn du wirst Kohlen auf sein Haupt häufen; und der HERR wird dir's vergelten.

25:23 Der Nordwind bringet Ungewitter, und die heimliche Zunge macht sauer Angesicht.

25:24 Es ist besser im Winkel auf dem Dache sitzen denn bei einem zänkischen Weibe in einem Hause beisammen.

25:25 Ein gut Gerücht aus fernen Landen in wie kalt Wasser einer durstigen Seele.

25:26 Ein Gerechter, der vor einem Gottlosen fällt, ist wie ein trüber Brunnen und verderbte Quelle.

25:27 Wer zu viel Honig isset, das ist nicht gut; und wer schwere Dinge forschet, dem wird's zu schwer.

25:28 Ein Mann, der seinen Geist nicht halten kann, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern.